Rutengänger
Mit dem Begriff Rutengänger wird eine Person beschrieben, die mit dem Einsatz von Wünschelruten gleich welcher Art versucht, Wasseradern, Erdstrahlen und andere Störzonen ausfindig zu machen. Meistens befindet sich die Wünschelrute in einem instabilen Gleichgewicht und kann vom Rutengänger beim Rutengehen durch winzige Muskelaktivität, den so genannten Carpenter- oder Ideomotor-Effekt, zum Ausschlag gebracht werden, was durchaus den Eindruck vermitteln kann, die Wünschelrute besäße ein Eigenleben. Dieser Effekt ist wissenschaftlich strittig und funktioniert ganz ähnlich dem Pendeln.
Diese Feinkontrolle der Muskeln ist bewusst durch den Rutengänger nur schwer zu erreichen, aber man kann an das erwünschte Ergebnis denken und dem Ideomotor-Effekt die notwendige Steuerung überlassen. Auf diese Weise werden Rutengänger eingesetzt, um Schlafplatzuntersuchungen, Bauplatzuntersuchungen, Wohnraumuntersuchungen oder anderen Analysen vorzunehmen, die Problemzonen wie Erdstrahlen im Lebensumfeld von Menschen aufzeigen sollen. Unter anderem soll die Schlafplatzuntersuchung helfen, Ursachen für eine Schlafstörung zu finden.